Die Stahlleichtbauweise ähnelt in ihrem Aufbau der Holzrahmenbauweise - anstelle von Holzrahmenelementen werden dünne C-Profile aus verzinktem Stahlblech verwendet. Diese Stahlprofilelemente werden bei Raumtemperatur durch Walzen und Stanzen automatisch in die gewünschte Form gebracht.
Der LGS Rahmen bietet dem Nutzer erhebliche Vorteile in Bezug auf Brandschutz, Gewicht und Haltbarkeit.
Im LGS-Bau werden heute Profildicken von etwa 0,5 bis 4,0 mm und Profilbreiten von 63 bis 400 mm verwendet. Für den Bau von ein- und mehrgeschossigen Wohngebäuden sind Profildicken von 1,0 bis 2,5 mm und Profilbreiten von 90 bis 150 mm üblich.
Die Verbindungen der komplett vorgefertigten und individuell beschrifteten LGS-Profilelemente werden einfach mit selbstschneidenden Schrauben hergestellt. Die Montage erfordert daher lediglich einen Akkuschrauber und erfordert keine spezielle Fachausbildung.
Für die Elektro- und Sanitärinstallation werden die Stahlprofile bei der Produktion automatisch mit den entsprechenden Durchführungen versehen. Die Freiräume zwischen den Profilelementen werden wie beim Holzrahmenbau mit Dämmstoffen ausgefüllt.
LGS-Konstruktionen haben viele Vorteile gegenüber Holzrahmenkonstruktionen:
Da die Stahlleichtbau Rahmen bei gleicher Festigkeit leichter sind, kann die Montage schneller und mit weniger aufwendigen Hebewerkzeugen durchgeführt werden. Die höhere Festigkeit der Stahlprofile ermöglicht größere Spannweiten sowie größere Abstände von 600 mm zwischen den Elementen im Vergleich zur Holzrahmenkonstruktion von 400 oder 500 mm, wodurch die Freiheit für den Architekten erhöht und die Montagezeit verkürzt wird.
Außerdem ist es bei LGS-Konstruktionen viel einfacher, die Konstruktion während ihrer Lebensdauer zu ändern oder zu modifizieren.
Weitere Vorteile sind, dass Stahlkonstruktionen nicht wie Holzkonstruktionen verrotten, schrumpfen, sich verziehen oder zersetzen und dass sie in Gebieten verwendet werden können, in denen ein Termitenbefall wahrscheinlich ist.